Rüsselsheim. Die Rüsselsheimer CDU ist weiterhin auf ihrer Sommerbereisung und besuchte am Mittwoch, 12.08.2020 einen Teil des ehemaligen Opelgeländes, auf dem das schwedische Einrichtungsunternehmen IKEA ein Warenverteilungszentrum für den Onlinemarkt plant.

Während eines Rundgangs über das 14 Hektar große Gelände konnten sich die Christdemokraten vor Ort ein Bild machen.

Für das Bauvorhaben ist das Gelände nicht nur im Bezug auf die zentrale Lage im Rhein-Main-Gebiet bestens geeignet, sondern es wird auch eine bereits vorhandene industrielle Fläche genutzt. Die Ver- und Entsorgung der Fläche erfolgt heute über Opel. Für die zukünftige Planung muss eine neue Anbindung bis an das ca. 2 km entfernte städtische Netz erfolgen. Diese wird IKEA für das Vorhaben auf eigene Kosten erstellen.

Die alternativen Nutzungsvorstellungen von Baustadtrat Nils Kraft (SPD), der sich im vergangen Jahr noch gegen die IKEA Planungen stellte und an diesem Standort ein weiteres Gewerbegebiet ansiedeln möchte, würden nur mit großen finanziellen Erschließungskosten, welche die Stadt zu tragen hätte, machbar sein. Aus diesem Grund ist sich die Union einig, dass sich die städtischen Verantwortungsträger vorerst auf die bestehenden Gewerbegebiete konzentrieren sollen anstatt hier eine weitere Baustelle im Verwaltungsapparat zu eröffnen.

Das aufgezeigte Schreckgespenst der massiven Verkehrsbelastung sieht die Rüsselsheimer CDU ebenfalls als überzogen an. Auf dem Ortstermin informierten die IKEA Vertreter, dass es sich werktags um circa 50 LKW Anfahrten und rund 300 Auslieferungen handeln wird, die über den Rugbyring und den nahegelegenen Autobahnausfahrten ohne Probleme integriert werden können. Ältere Vertreter der Kommunalpolitiker berichteten von weitaus mehr Verkehrsbewegungen aus vergangenen Tagen am Opelstandort. Lobend wird seitens der CDU wahrgenommen, dass IKEA klimaneutralere Transporter auf dem Markt stets im Auge hat. Der vorhandene Bahnanschluss soll für eventuelle zukünftige Nutzungen erhalten werden. Abschließend bewertet die Rüsselsheimer CDU das Vorhaben als eine gute Möglichkeit, Arbeitsplätze für die Region zu schaffen und das ehemalige Opelgelände nachhaltig weiter zu nutzen.

Eine Stadtverordnetenvorlage ist noch für Herbst des laufenden Jahres angekündigt.

Man erwartet eine gute Lösung zwischen Magistrat und IKEA, welche auf beiden Seiten für Zufriedenheit sorgen wird.

Rüsselsheim am Main, 20. August 2020

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